Das Möbel bricht mit der Strenge der gereihten und vorgegebenen Sitzordnung einer Kirche und macht sich frei, indem es sich in einzelne Fragmente aufteilt, die kommunikationsfördernd ihre Richtung ändern, sich verschieben und erneut miteinander verschmelzen. Unmittelbar vor der Kirche wird der Kontrast zur starren Anordnung der Kirchenbestuhlung sehr deutlich und es ensteht das Gefühl, dass sich die Strenge nach außen, zur Öffentlichkeit hin, auflöst. Die unterschiedlichen Höhenniveaus des Möbels lassen sich von den Funktionen einer Kirchenbank ableiten. Die drei verschiedenen Höhen gehen von der Knie-, der Sitz- und der Buchhöhe der Bank aus. In neuem Kontext regen diese Formen zu freien Sitzpositionen und Blickrichtungen an. So entstehen neue Möglichkeiten des Zusammentreffens und Sitzens für Menschen jeder Altersgruppe. Um der Kirche achtungsvoll gegenüberzutreten und ihr Erscheinungsbild nicht in den Hintergrund zu rücken, nimmt sich das Möbel in seiner Materialität zurück und wird aus einem hellen Beton gefertigt.
fragmente
Fragmente stellt ein Sitzmöbel in dynamischer Neugestaltung von Altbekanntem dar
und findet seinen Ursprung in dem Aufbau eines traditionellen Kirchengestühls.